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Kindergarten der Giganten


Vor der Insel Menorca befindet sich ein wichtiges Rückzugsgebiet für Pottwale.

Pottwale im Mittelmeer
(Foto: Susanne Gugeler)

Die Nachbarinsel von Mallorca soll Schutzstatus bekommen, wie Menorcas Premier Pedro Sánchez angekündigt hat.

Kalbungsgebiet

Das neue Meeresreservat umfasst 34.000 Quadratkilometer. Es handelt sich dabei um das einzige Kalbungsgebiet von Pottwalen im westlichen Mittelmeer.

Die mallorquinische Meeresschutzorganisation Tursiops hat in diesem Gebiet zahlreiche Pottwalgruppen-Sichtungen dokumentiert. Es handelt sich vor allem um Weibchen und ihre Jungtiere.

Gefährdung durch Kollision mit Schiffen

Die Meeressäuger sind stark gefährdet. Vor allem können ihnen Schiffe gefährlich werden, wenn die Pottwale sich nach einem langen Tauchgang an der Wasseroberfläche ausruhen.

Es gibt im westlichen Mittelmeer etwa 2.000 Tiere. Die Tieftaucher pflanzen sich nur langsam fort. Sie werden erst mit etwa elf Jahren geschlechtsreif und bekommen durchschnittlich alle fünf Jahre ein Junges.

Weitere Gebiete sollen geschützt werden

Sánchez möchte die Meeresschutzgebiete nicht nur rund um die Balearischen Inseln (unter anderem Mallorca, Menorca, Ibiza) ausweiten, sondern auch vor den Kanarischen Inseln im Atlantik und an der Festlandküste von Katalonien.

Mit den neuen Reservaten werden dann insgesamt 26 Prozent der nationalen Gewässer unter besonderen Schutz gestellt. In den Gebieten gelten Beschränkungen für die Fischerei, für den Schiffsverkehr, den Rohstoffabbau und für den Tourismus.
(Quelle: „Paradies für Pottwale“, Augsburger Allgemeine vom 12. Juni 2025)

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