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Ein Finnwal ist schon da


Präparatoren des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben das erste Wal-Skelett für die neue Sonderausstellung „Wale – Riesen der Meere“ aufgebaut, die am 21. September im LWL-Museum für Naturkunde in Münster eröffnet wird. Vor einigen Wochen ist das 15 Meter lange Originalskelett eines Finnwals (Balaenoptera physalus) in mehreren riesigen Holzkisten im LWL-Museum eingetroffen.

Skelett eines Finnwals (Foto: LWL)

„Beim Aufbau begann die Puzzlearbeit“, berichtet Ausstellungsmacherin Judith Becker. „Die einzelnen Knochen mussten erst zugeordnet und anschließend zusammengebaut werden“, ergänzt Ausstellungsmacher Dr. Thorsten Pickel. Das Skelett bestand aus vielen Einzelteilen und ist eine Leihgabe des Nordseemuseums Bremerhaven des Landes Bremen. Das Präparatorenteam musste Schwerarbeit leisten, weil das Skelett rund 1,5 Tonnen wiegt und das Gerüst, an dem der Wal hängt, nochmals 1,5 Tonnen.

„Das Skelett wurde an einer Konstruktion aufgehängt, damit der Finnwal scheinbar schwebt“, so Becker. Das imposante Skelett nimmt die Besucher direkt hinter der Museumsinformation in Empfang.

Finnwale gehören zu der Familie der Bartenwale und sind in allen Ozeanen verbreitet. Sie leben vielfach als Einzelgänger, aber auch in Kleingruppen mit bis zu sechs Tieren. Sie erreichen eine Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern.

Hintergrund zur Ausstellung

Die Sonderausstellung „Wale – Riesen der Meere“, wird vom 21. September 2012 bis zum 3. November 2013 im LWL-Museum für Naturkunde Münster zu sehen sein. Auf rund 1.700 Quadratmetern werden Lebensraum der Wale, Evolution, Anatomie, Lebensweise und Fortpflanzung sowie Walfang und Schutz thematisiert. Die Schau bietet deutschlandweit die größte Themenvielfalt zu diesen Meeressäugern. Imposante Skelette, lebensechte Tiermodelle und Organnachbildungen bringen den Besuchern die Biologie der sanften Riesen näher. NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND ist Medienpartner der Ausstellung.
(Quelle: Landschaftsverband Westfalen-Lippe)

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