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Rettungsvorbereitungen laufen …


Wie die Organisation porpoise.org auf ihrer Website berichtet, ist das Sea Pen, in dem einige der stark bedrohten Vaquitas (Kalifornische Schweinswale) gehalten werden sollen, fertig.

Trotz Verbots von Kiemennetzen ist der Vaquita gefährdet

Nachdem die Anzahl der Vaquitas zwischen 1997 und heute von 600 auf 30 Individuen geschrumpft ist, sehen es verschiedene internationale Organisationen als einzigen Rettungsweg an, ein paar der verbliebenen Tiere in einem geschützten Meeresareal zu halten, bis die Umweltbedingungen besser geworden sind.

Auch wenn der Einsatz von Kiemennetzen (gill-nets) verboten ist, werden sie illegal eingesetzt. Damit ist auch die Gefährdung der Vaquitas nicht gebannt.

Das Consortium for Vaquita Conservation, Protection, and Recovery (VaquitaCPR) hat ein internationales Team, bestehend aus Wissenschaftlern und anderen Experten, gewinnen können, um einen Plan zur Rettung der Vaquitas auf die Beine zu stellen.

Das Habitat ist vorbereitet. Nun fehlen noch die akut vom Aussterben bedrohten Akteure. Sie sollen ab Mitte Oktober mithilfe von trainierten Großen Tümmlern gefunden und in das Habitat gelotst werden.
(Weitere Informationen und Quelle: Last-ditch attempt to save the vaquita to begin in Mexico)

Nachtrag vom 7. Oktober 2017: Inzwischen sind vier Große Tümmler (Andrea, Fathom, Katrina und Splash) im Vaquita-Schutz-Habitat eingetroffen. Von der United States Navy wurden sie in San Francisco darauf trainiert, Schweinswale aufzuspüren.

In dem für die Vaquitas vorgesehenen Areal in San Felipe, Baja California, gibt es auch eine medizinische Einrichtung, die acht Vaquitas gleichzeitig aufnehmen kann. Die Tiere werden dann von 40 Spezialisten betreut.
(Quelle: mexiconewsdaily.com)

Informationen zum Vaquita

* Letzte Chance für den Vaquita?
* Der kleinste Schweinswal

5 Kommentare

  1. Mich würde interessieren, wie man den Delfinen beibringt, die Vaquitas aufzuspüren und sie in die gewünschte Richtung zu treiben.

    Hier ein kurzer Film, wie einer der Delfine zu Wasser gelassen wird:

    geschrieben von Oliver
    1. Vielen Dank für deinen Beitrag, Oliver! Die Meeresakrobaten bleiben am Thema dran.

      Hier wird über die Großen Tümmler berichtet: http://www.cbs8.com/story/36541857/navy-dolphins-arrive-in-san-felipe-to-help-capture-mexican-porpoises#.WdpqD_6KHdk.facebook

      geschrieben von Susanne
  2. Bin mal gespannt, wie viele Vaquitas am Ende von den US-Navy-Tümmlern aufgespürt werden.
    Wäre schließlich nicht das erste Mal, dass sie mehr finden, als erwartet (z.B. einen 150 Jahre alten Prototypen eines Torpedos, den es laut Aufzeichnungen eigentlich gar nicht gab).

    geschrieben von Norbert
  3. Inzwischen sind schon wieder drei Monate vergangen… ich hoffe, dass noch genügend Vaquitas übrig sind und man sie auch findet. Ich wünsche dem Projekt natürlich alles Gute und hab es in Nürnberg auch schon unterstützt, aber allzu große Hoffnungen mache ich mir nicht, es gibt doch sehr viele Unsicherheiten. Aber das ist die einzige Chance für diese Art und ich finde es toll, dass man es versucht, sie zu retten.

    geschrieben von Oliver
    1. Bitte auch Nachtrag vom 7. Oktober beachten!

      geschrieben von Susanne

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