Manche Wale und Delfine tauchen mehrere Hundert Meter oder sogar einige Kilometer tief, um an ihre Beute zu gelangen.
Dabei wird viel Energie verbraucht, denn die Meeressäuger müssen nach einer gewissen Zeit zurück an die Wasseroberfläche, um zu atmen. Danach geht es wieder nach unten. Damit sich dieses Hin und Her überhaupt lohnt, muss die Beute sehr energiereich sein.
Rundkopfdelfine und Cuvier-Schnabelwale
Rundkopfdelfine, die während einer Studie verfolgt wurden, tauchten zwischen 12 und 623 Metern tief, um an ihre Beute – Tintenfische – zu gelangen. Cuvier-Schnabelwale stießen in noch größere Tiefen vor. Sie erreichten zwischen 800 und 1.700 Meter bis hin zum Meeresboden.
Bei Cuvier-Schnabelwalen zählten die Forscher über 30 Fangversuche pro Stunde. Die flacher tauchenden Rundkopfdelfine brachten es auf 50 Fangversuche pro Stunde.
Auf den ersten Blick scheinen extreme Tauchgänge also weniger erfolgreich zu sein als flachere Tauchgänge, was die Anzahl der potenziellen Beute angeht.
In der Tiefe gibt es große Tintenfische
Auch wenn bei den Schnabelwalen nicht jeder Tauchgang von Erfolg gekrönt ist, können sie ihren Energiebedarf gut decken. Fortpflanzungsfähige Tintenfische ziehen sich nämlich meist in tiefere Gewässer zurück. Sie sind größer als jüngere Tiere und bringen mehr Energie als die weiter oben schwimmenden Artgenossen.
(Weitere Informationen und Quelle: Effektive Beutejagd in der Tiefsee)