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Orca-Baby in Neuseeland gestrandet


Wie man auf der Website der Tierschutzorganisation WDC lesen kann, ist am 11. Juli 2021 in der Nähe von Wellington (Neuseeland) ein Orca-Baby gestrandet.

Orcas
(Symbolfoto: Roland Edler)

Suche nach der Familie

Offenbar wird der kleine Delfin (Orcas werden zu den Delfinen gezählt) nun in einem abgetrennten Hafen-Bereich bei Plimmerton medizinisch versorgt.

Ein Rettungsteam sucht mit Flugzeugen und Booten nach der Familie des Jungtiers.

Der Zusammenhalt in Orca-Schulen ist sehr groß. Daher haben die Einsatzkräfte die Hoffnung, das Baby in seine Gruppe zurückzubringen.

Geringe Überlebenschancen

Obwohl der kleine Orca Elektrolyte und Nahrungsergänzungsmittel erhält, ist die Chance, dass er ohne seine Mutter oder seine Familie überlebt, nicht sehr groß.

Im Fall eines anderen an der neuseeländischen Küste gestrandeten Orca-Babys endete die 2016 durchgeführte Rettungsaktion leider traurig. Das Tier verstarb kurze Zeit nach seiner Aufnahme in einen Pool.

Morgan hatte Glück

Mehr Glück hatte dagegen Morgan. Auch sie war noch sehr jung, als sie 2010 aus dem Wattenmeer vor den Niederlanden gerettet wurde. Ihr Alter wurde auf ein bis drei Jahre geschätzt.

Das Tier litt an einer Lungenentzündung und war dehydriert.

Die Küstenwache bat das Dolfinarium Harderwijk, einen Rettungsplan für das Tier auszuarbeiten. Später kam Morgan in den Loro Parque auf Teneriffa.

Da Morgan auf akustische Signale nicht reagierte, wurde im Dezember 2012 ein Audiogramm durchgeführt, das bewies, dass Morgan fast völlig taub ist und dies ihre Jagdschwierigkeiten und ihre Strandung nicht nur erklärt, sondern auch eindeutig eine erfolgreiche Auswilderung unmöglich macht.

2018 brachte Morgan eine Tochter zur Welt.
(Quellen: WDC, Meeresakrobaten und Wikipedia)

Lesetipps

* Morgans Geschichte im Zeit Magazin
* Orca-Kalb wird vorschnell begraben

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