In Japan wurde am 21. Mai 2024 die Walfangsaison eröffnet.
Kinder wünschen den Jägern viel Glück
Kinder standen am Walfangschiff in Shimonoseki und wünschten den Jägern viel Erfolg und eine sichere Heimkehr.
Neues Mutterschiff
Mit dem neuen fast 9.300 schweren Mutterschiff Kangei Maru soll Jagd gemacht werden auf Bryde-, Zwerg-, Sei– und sogar Finnwale.
Das Schiff hat offenbar 48 Millionen US-Dollar gekostet. Mit ihm sollen bis Ende des Jahres rund 200 Wale gefangen werden.
„Dies ist ein neues Schiff für eine neue Ära, ein Symbol für die neue Periode des wiederaufgenommenen kommerziellen Walfangs“, verkündete Hideki Tokoro, Präsident des Walfangunternehmens, das die Kangei Maru gebaut hat.
Walfleisch in der Schule
Auch heute noch gehört Walfleisch zum Schulessen in Shimonoseki, wo vor dem Rathaus eine glänzende silberne Statue eines Walschwanzes steht.
Weil in den letzten Jahrzehnten der Appetit des Landes auf Walfleisch stark zurückgegangen ist, möchte der Bürgermeister der Stadt, Shintaro Maeda, die Nachfrage wieder ankurbeln. Er beschreibt den Walfang als „Teil der Identität des japanischen Volkes“.
Kaum noch Proteste gegen Walfang
Obwohl Aktivisten Japans Pläne kritisiert haben, ist von der internationalen Wut vor einem Jahrzehnt, als Walfänger in der Antarktis Zusammenstöße mit Kampagnen-Mitgliedern erlebten, kaum noch etwas übrig geblieben.
Japan ist 2018 aus der Internationalen Walfangkommission (IWC) ausgetreten und geht seither in japanischen Gewässern wieder auf Jagd.
Im vergangenen Jahr wurden laut Medienberichten 83 Zwerg-, 187 Bryde- und 24 Seiwale getötet.
(Quellen: verschiedene Internet-Beiträge und japantimes.co)