Man bekommt sie äußerst selten zu Gesicht – die Einhörner der Meere.
So werden die in arktischen Gebieten lebenden Narwale genannt. Ihr langes Horn, das eigentlich ein drei Meter langer Zahn ist, hat ihnen den Namen eingebracht.
Narwale können gut unter dem Eis navigieren
Da Narwale keine Rückenflosse (Finne) haben, können sie sehr gut unter dem Eis navigieren.
Tief in den Fjorden der Baffinbai an der Westküste Grönlands jagen sie nach dem Polardorsch.
15 Minuten unter dem Eis
Doch wenn sich die Eisdecke zuzieht, wird es brenzlig für die grau gesprenkelten Meeressäuger. Sie müssen nach Atemlöchern suchen, um nicht unter dem Eis zu ersticken.
Dünneres Eis können die Narwale mit ihren Köpfen durchbrechen.
So gefährlich ihr Jagdrevier auch ist, am und unter dem Eis sind sie vor ihren schlimmsten Feinden – den Orcas – sicher.
15 Minuten können Narwale ohne Luft zu holen unter der Eisdecke verbringen. Sie tauchen bis zu 1.500 Meter in die Tiefe ab, um Beute zu machen. Sie ernähren sich von Fischen und Garnelen. 30 Kilogramm beträgt ihre Tagesration.
Stoßzähne sind begehrt
Narwale werden bis fünf Meter lang und 1.500 Kilogramm schwer. Ihr Bestand wird auf 20.000 bis 35.000 Tiere geschätzt. Sie werden von den Inuit hauptsächlich wegen ihrer Stoßzähne und ihrer Haut gejagt.
Insgesamt haben Narwale zwei Eckzähne im Oberkiefer. Davon ist vor allem bei männlichen Tieren nur der linke zu einem imposanten Stoßzahn entwickelt. Dass er mit 10.000 Nervensträngen durchzogen ist, lässt darauf schließen, dass Narwale damit die Temperatur und den Salzgehalt des Wassers messen können. Um Eisschollen zu durchstoßen, rammen sie das Eis nicht mit dem Zahn, sondern mit ihrem Kopf.
(Quellen: stern.de und Meeresakrobaten-Artikel)
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