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Reise in die Vergangenheit


Seit ein paar Tagen gibt es auf der Website des Duisburger Zoos eine Informationsseite zu den Anfängen der Delfinhaltung.

Der Amazonas-Delfin Baby
(Foto: Rüdiger Hengl)

Der Zoo schreibt dazu: „Nachdem der Besucher bereits über die derzeit im Delfinarium lebenden Großen Tümmler aktuell informiert wird, kann er sich nun auf eine Reise in die Vergangenheit begeben. Er findet unter Duisburger Wale und Delfine.de seit 18. Feburar 2017 allerlei Wissenswertes zur Historie der Wal- und Delfinhaltung des Zoos Duisburg.

Nachdem ausführliche Angaben zu den Großen Tümmler bereits seit vielen Monaten auf der Homepage des Zoos verfügbar sind, wurden diese Angaben nunmehr noch weiter ergänzt und darüber hinaus Informationen zu allen weiteren früher und heute im Zoo Duisburg gehaltenen Wal- und Delfinarten hinzugefügt. Die Seite ist ein lebendes Dokument, das nach und nach mit mehr Material gefüllt wird.“

Sechs verschiedene Zahnwalarten

Neben Großen Tümmlern und Amazonas-Delfinen wurden vor ein paar Jahrzehnten im Duisburger Zoo auch noch Sotalia-Delfine, Commerson-Delfine (auch Jacobiter genannt), Schweinswale und Belugas (auch Weißwale genannt) gehalten.
(Quelle: Zoo Duisburg)

Der inzwischen recht betagte Beluga Ferdinand lebt heute noch in San Diego. Ein Amazonas-Delfin – Baby – ist ebenfalls schon sehr alt. Er lebt im Duisburger Zoo in der Tropenhalle RIO NEGRO.

Eine tolle Dokumentensammlung mit vielen historischen Bildern!

Nachtrag vom 21. Juli 2022: Der Amazonas-Delfin musste leider am 21. Dezember 2020 im Alter von 46 Jahren eingeschläfert werden.

2 Kommentare

  1. Die Schweinswale waren Strandungsopfer. Vermutlich hat man damals gedacht, es mit denen einfach mal zu versuchen. Ob da jemals eine Rehabilitation zur Debatte stand, sei dahingestellt. Aber wie das mit Strandungen ist, wird man wohl von einer Vorschädigung der Tiere ausgehen müssen. Wie sinnvoll es dann ist, sie durch halb Deutschland zu karren und dann ist dieses Sammelbecken Walarium zu setzen – naja, heute ist man schlauer.

    Was den Datenwust betrifft, wissen wir ja, bei wem wir uns bedanken dürfen. ?

    geschrieben von Dani
  2. Ich hab gestern mal ein wenig auf der Seite herumgestöbert.
    EInerseits fand ich es interessant, wie viele Delfinarten im Lauf der Zeit schon in Duisburg waren. Etwas traurig war ich darüber, wie schnell einige der Tiere verstorben sind (insbesondere die Schweinswale). Ich denke, der Trend geht immer mehr dahin, nur noch große Tümmler zu halten, da man damit einfach mittlerweile die größte Erfahrung hatund die sich wohl auch mit am „einfachsten“ halten lassen.
    Andererseits könnte es gerade in Zukunft nötig werden, auch andere Spezies, um deren Aussterben noch zu verhindern, ebenfalls verstärkt in Zuus zu halten.

    Erstaunt war ich über die extreme Datenfülle auf dieser Seite. OK, dass man medizinische Daten aufbewahrt wusste ich, aber dass man diese auch bei längst verstorbenen Tieren über Jahrzehnte aufbewahrt, wusste ich nicht. Ich glaube, die meisten von uns könnten ihre eigene Krankengeschichte (inklusive der Aufstellung, an welchem Tag sie welche Medikamente eingenommen haben) nicht so vollständig dokumentieren, wie das bei den Delfinen gemacht wird. Vor allem wette ich, dass mir kein Mensch heute noch sagen könnte, wie viele Fischstäbchen er am 24. Februar 1977 gegessen hat. Bei den Delfinen wird dies alles über Jahrzehnte akribisch erfasst und aufbewahrt.

    Was mir auch aufgefallen ist: in den 70er Jahren scheint die tägliche Futtermenge der einzelnen Tiere doch sehr von Tag zu Tag variiert zu haben, während heute die Tiere meist täglich die selbe Ration bekommen (es sei den, es liegt eine besondere SItuation vor, z.B. wenn ein Tier krank ist)

    geschrieben von Oliver

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