Newsletter 6/2021


Das herrliche Sommerwetter lädt viele dazu ein, sich im kühlen Nass zu erfrischen. Aber pass auf, dass dir nicht das Gleiche passiert wie dem US-Amerikaner Michael Packard. Seine Geschichte – ein Buckelwal hätte ihn verschluckt – geisterte weltweit durch die Medien.

FINN im Maul eines Großwals
(Foto: Rüdiger Hengl)

Dass diese Sensationsmeldung so nicht stimmt, habe ich in meinem Beitrag Riesiges Maul, kleiner Schlund aufgezeigt.

Anatomisch ist ein Bartenwal gar nicht dazu in der Lage, einen Menschen zu verschlucken. Das beschreibt auch eine Walforscherin aus Sri Lanka. Asha de Vos stellte fest, dass der Schlund eines Blauwals – des größten Lebewesens der Welt – nur einen Durchmesser von einem Laib Brot hat.

Wie ein Buckelwal auf Jagd geht und welche Beute er bevorzugt, erklärt dir der kleine Delfin FINN in seinem Beitrag Ein Vorhang aus Luftblasen.

Wegwerfmasken stellen Bedrohung für Tiere dar.
(Foto: Rüdiger Hengl)

Schutzmasken gehören nicht in die Umwelt

Man sollte beim Tauchen Walen besser aus dem Weg gehen, damit man nicht – schwups – in deren Maul landet. Wesentlich häufiger landen allerdings Schutzmasken im Meer und werden dort von den Bewohnern verschluckt. Bitte achte darauf, deine FFP2-Maske und andere Pandemie-Utensilien fachgerecht zu entsorgen.

Fischereigerät ist gefährlich für Wale

Menschen werden sehr selten von Walen verletzt. Doch Wale werden sehr oft Opfer von menschgemachten Eingriffen in die Umwelt. Darüber berichten die Artikel Herrenlose Netze sind Todesfallen und Wale verletzen sich in Fanggeräten.

WINTER
(Foto: Clearwater Marine Aquarium)

Delfine werden gesund gepflegt

Manchmal können Wale wieder aus Netzen oder von Angelseilen befreit werden. Verletzte Delfine werden dagegen in Tierkrankenhäuser gebracht. Dort werden sie von Pflegern wie Camille Zodrow professionell betreut. Im Clearwater Marine Aquarium (Florida) werden die Tiere nach dem Prinzip: „Rescue, Rehab, Release“ (retten, gesund pflegen, freilassen) aufgenommen. Das Ziel ist immer, die Patienten nach ihrer Genesung ins offene Meer zurückzubringen.

Leider gelingt das nicht mit allen Tieren. Manche bleiben als Dauergast im CMA. Camille kümmert sich seit über zehn Jahren um diese Langzeitbewohner.

Was sonst noch alles zwischen dem 17. Mai und heute im Lebensraum der Wale und Delfine passierte, erfährst du unter Aktuelles.

Genieße die sommerlichen Temperaturen und die langsam zurückkehrenden Freiheiten …

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