Newsletter 10/2017


Schwerpunktthema in diesem Monat ist das Vaquita-Rettungsprojekt in Mexiko.

Wie schon öfter berichtet, ist der kleine Schweinswal akut vom Aussterben bedroht. Im Golf von Kalifornien (Mexiko) leben derzeit nur noch 30 Tiere.

Infotafel im Nürnberger Tiergarten
(Foto: Rüdiger Hengl)

Zwölf Tiere sollen in Sea Pen gebracht werden

In San Felipe wurde in den letzten Wochen ein Sea Pen eingerichtet, das etwa zwölf Tiere aufnehmen kann. Diese sollen so lange im Refugium gehalten werden, bis in ihrem eigentlichen Lebensraum bessere Bedingungen herrschen.

Unterstützt bei der Suche nach den Vaquitas wird das Rettungsteam von vier weiblichen Großen Tümmlern, die ihren Trainern melden, wenn sie einen Vaquita „erlauscht“ haben. Mehr dazu unter Suche nach Schweinswalen beginnt.

Befreiungsaktion in Russland
(Foto: Serene Sea)

Delfine aus Wanderzirkus befreit

Eine Rettung ganz anderer Art haben zwei Große Tümmler in Saky (Krim) erfahren. Dort gibt es einen Wanderzirkus, der Delfine offenbar unter teilweise erbärmlichen Bedingungen hält und von Veranstaltungsort zu Veranstaltungsort karrt. Wie die beiden Delfine in die Reha-Station im Golf von Donuzlav gelangt sind, könnt ihr im Artikel Rettungsaktion in Russland lesen.

Viele kranke Delfine an der Küste Floridas

Schlecht steht es um die Großen Tümmler an der Küste Floridas. Weniger als die Hälfte der untersuchten Delfine ist gesund. Was der Zustand der Meeressäuger mit dem Menschen zu tun hat, erfahrt ihr unter Erst stirbt der Delfin …

Die Orcas schwimmen in Küstennähe/Vancouer Island (Foto: Susanne Gugeler)

Fast 70 Prozent der Schwangerschaften enden mit Fehlgeburt

Die Freude währte nur kurz. Das am 9. September im Duisburger Zoo geborene Delfinkalb ist bereits nach acht Tagen ganz unerwartet gestorben.

Dass die ersten Tage und Wochen im Leben eines Meeressäugers sehr heikel sind, ist auch bei frei lebenden Delfinen zu beobachten. Doch bei vielen Tieren kommt es nicht einmal zu einer Geburt. Ein Forscherteam fand heraus, dass 69 Prozent der Schwangerschaften der residenten Südlichen Schwertwale (Southern Residents in der Salish Sea im US-Staat Washington) fehlschlagen.

Gastbeiträge

Ich freue mich über zwei Gastbeiträge bei den MEERESAKROBATEN.

In seinem 20. Biologen-Blog macht sich Benjamin Schulz Gedanken über eine eigene Population in Delfinarien.

Oliver Schmid beweist mithilfe seiner Briefmarkensammlung, dass auf der Insel Niuafo’ou Walfänger zu Walbeobachtern wurden. Wurde 1990 noch der Walfang auf Briefmarken glorifiziert, wurden die gleichen Motive fünf Jahre später erneut veröffentlicht – dieses Mal allerdings mit dem Aufdruck „Save the Whales“ …

Ich wünsche euch noch einen schönen bunten Herbst!
Bis zum nächsten Mal!
Eure Susanne

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