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Wale werden immer dünner


Viele Wale verlieren aufgrund des Klimawandels massiv an Größe und Gewicht.

Südlicher Glattwal/Südafrika
(Foto: Stephanie und Detlef Müller)

Das war das Ergebnis einer Studie, die von Forschern der dänischen Universität Aarhus durchgeführt wurde.

Besonders Glattwale sind betroffen

Die an der Studie beteiligten Wissenschaftler sammeln seit den 1980er-Jahren Daten von Glattwalen. Sie stellten fest, dass vor vier Jahrzehnten die Wale noch um ein Viertel schwerer waren als heute.

Am gravierendsten hat sich das Gewicht bei den bis zu 18 Meter langen und bis zu 56 Tonnen schweren Glattwalen, die auch als Südkaper und Nordkaper bekannt sind, verändert.

Die Wale sind heute aber nicht nur leichter, sondern auch um etwa einen Meter kürzer als in Untersuchungen, die in den 1980er- und 1990er-Jahren durchgeführt wurden.

Zurückgehendes Nahrungsangebot

Die Forscher begründen diese Veränderung mit dem zurückgehenden Nahrungsangebot für Wale.

Die Meeressäuger ernähren sich vor allem von Krill – also kleinen Krebsen. Der Krill-Bestand nimmt sowohl in antarktischen als auch in arktischen Gewässern immer mehr ab, da das Plankton (die Nahrung des Krills) wegen der Erwärmung des Wassers schwindet.

Aber auch andere menschliche Aktivitäten wie der Fischfang tragen zu Einbußen bei Gewicht und Größe der Wale bei.

85 Prozent der Nordkaper verheddern sich laut Forschung und Wissen mindestens einmal in ihrem Leben in Fischereigerät. Sie verbrauchen dann viel Energie, um sich zu befreien oder mit Seilen und Netzen im Schlepptau zurechtzukommen. Dadurch können sie nicht genug Fettreserven anfressen. Diese brauchen sie jedoch, um die Zeit in den Gebieten, in denen sie ihren Nachwuchs zur Welt bringen, zu überstehen.
(Quellen: Focus online und Forschung und Wissen)

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