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BR: Wal-Experte im Radio


Ich freue mich sehr, dass der international bekannte Walforscher Günther Behrmann vor Kurzem im Bayrischen Rundfunk zu hören war.

Günther hat bereits acht Pottwale präpariert.
(Foto: Rüdiger Hengl)

Wale – Faszinierende Wanderer der Ozeane

Wegen seines großen Sachverstands und seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Präparator wird Günther immer wieder von den Medien eingeladen oder zitiert.

In der Sendung Wale – Faszinierende Wanderer der Ozeane äußert sich der Walforscher u.a. über die Gehirne der Wale. Diese seien im Vergleich zu ihrer Körpergröße verhältnismäßig klein. So hätte der riesige Pottwal „nur“ ein neun Kilogramm schweres Gehirn. Die Wal-Gehirne hätten aber ein komplizierter aufgebautes und dichteres Nervensystem als unser Gehirn, kann man in der Sendung erfahren.

Hören wie die Landtiere

Auch wie Wale hören, erfährt man von Günther. Die Wale haben unter dem Schädel große Lufträume (Luftsäcke). Diese Luftsäcke haben Anschluss an die Mundöffnung. Der Wal nimmt den Schall mit dem Mund auf. Dieser wird dann in die Luftsäcke geleitet und von dort zum Mittelohr. Das Mittelohr hat heute noch dasselbe System, wie es Landtiere haben.

Ihnen geht die Luft nicht aus

Die Buckelwale singen in großer Tiefe und das über eine lange Dauer. Das ist nur möglich, weil bei den Walen die Luft von der Lunge in den Kehlsack und vom Kehlsack zurück wandert. Auf diese Weise können sie ununterbrochen eine halbe Stunde lang singen.

Walfang und Wanderungen

Im BR-Beitrag geht es außerdem um den Walfang, der früher u.a. in Norwegen weit verbreitet war und dort auch heute noch betrieben wird. Vor allem in den 1930er-Jahren wurden viele Blauwale gefangen.

In Chile war früher der Walfang ebenfalls weit verbreitet. Doch heute sind die Wale dort geschützt. Es ist verboten, Wale im Hoheitsgewässer (bis 200 Kilometer von der Küste entfernt) zu fangen.

Elke Burkhardt vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven berichtet über die Wanderung der Wale. Karolin Thomisch (ebenfalls vom Alfred-Wegener-Institut) weiß viel über den Grönlandwal, der als Einzelgänger in der Arktis lebt und sich nur langsam fortbewegt.

Im Rundfunkbeitrag, den man im Internet abrufen kann, gibt es noch weitere interessante Beiträge zum Thema Wal.
(Quelle: BR)

Fachmann für die Meeresakrobaten

Ohne Günther Behrmann gäbe es die Anatomie-Rubrik bei den Meeresakrobaten nicht. In den 1990er-Jahren habe ich Günther auf Sylt kennengelernt. Dort begleitete er – zusammen mit den Biologen Rolf C. Schmidt und Birgit Hussel – die Praktikanten in Westerland. In dieser Zeit habe ich eine Menge über Schweinswale gelernt, die wir vor Ort am Strand beobachtet hatten.

Vor ca. zehn Jahren konnte ich Günther für den Aufbau der Anatomie-Seiten gewinnen. Seit vielen Jahren sind wir nun nicht nur fachlich, sondern auch freundschaftlich verbunden.

Lesetipps zu Günther Behrmann

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